Siegerprojekte

Euregio Schulwettbewerb

MAKE ART, NOT WAR

7B-Klasse BORG, Lienz
Leitung: Andrea Kollnig

Projektbeschreibung

Der Wettbewerbsbeitrag der 7B-Klasse des BORG Lienz ist ein Animationsfilm. Er wurde von den 13 SchülerInnen der Klasse als Gemeinschaftsprojekt im Kunstunterricht produziert. Angewandt wurde dafür analoge Zeichen- und Legetricktechnik. Montage und Schnitt der Bildsequenzen wurden mittels einfachen Stop Motion- und Schnittprogrammen am PC durchgeführt. Als Tonmaterial wurden ausschließlich lizenzfreie Musik und Geräusche eingefügt.

Ausgangselemente des Films waren 3 Figuren und 3 Gegenstände des Bildes „Guernica“ von Picasso. Der Stier nimmt im Film die Rolle des Aggressors ein, durch sein Auge erlebt der Betrachter die Panik der Menschen angesichts der Bedrohung am Kriegsschauplatz. Wenn der Fokus des Beobachtungsfernrohrs auf das Kind fällt, besinnt sich der Aggressor und schwenkt das Gewehr nach oben und der Schuss löst sich in ein Farbfeuerwerk auf. Mit diesem Entschluss gegen das Gewaltverbrechen beginnt die Wende, die im Film durch Einsatz von Buntfarben und Musik sichtbar und hörbar werden: Fallende Bomben verwandeln sich in bunte Bälle. Das Kind wird zum Hoffnungsträger der Zukunft, indem es symbolisch mit einem Ballwurf die Zerstörung in eine bunte Stadt verwandelt. Das Gewehr verwandelt sich in einen Pinsel, der tote Krieger erhebt sich und mutiert zum Künstler. Die Lampe als „Licht der Erkenntnis“ verwandelt sich in eine Sonne, die als Energiespender die „Blume des Friedens“ zum Wachsen bringt und mit Farbe das düstere Schwarz-Weiß des Kriegsgrauens verdrängt. Die Friedenstaube von Picasso beendet den Film mit dem Leittitel: Make Art Not War.

Der Leitgedanke unseres Filmprojekts ist also die Erkenntnis, dass sich jeder Einzelne in prekären Situationen gegen Gewalt und für eine friedliche Lösung entscheiden sollte und dass Kunst ein Ausdrucksmittel ist, diese Haltung nach außen zu tragen. Das ist die Vision der 7B-Klasse für eine nach vorne gerichtete Perspektive und für ein friedliches Zusammenleben in Europa.

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VIRTUELLER DIALOG FÜR ZIVILE VERANTWORTUNG

3A, 3B, 3C und 3D von I.C. Mori
und die 3A und 3B von Brentonico, Trentino
Leitung: Zamarian Dania, Chizzola Rosy

Die Idee 

zum schulübergreifenden Projekt der 3. Schulstufe in Mori und Brentonico entstand im Rahmen eines Workshops am MART in Rovereto. Mithilfe von diversen Genres wurde das Thema „Migrationen im Kontext aktueller Konflikte“ aufgegriffen.

Die Schüler*innen schrieben Bücher, Gedichte und ein Musikstück mit dem Titel „Pensieri di Pace“. Sie schufen damit ein Manifest gegen den Krieg und für zivile Verantwortung.

TRILOGIE DES FRIEDENS

Chorklasse SmS-Chor der
Mittelschule „Josef von Aufschnaiter“, Bozen
Leitung: Manfred Sanin

besteht seit dem Schuljahr 2017/2018. Entstanden ist die Idee zu diesem Jugendchor durch das Bestreben von Schülern*innen der Abschlussklasse des Schuljahres 2016/2017. Diese Schülerinnen und Schüler wollten nach einer sehr erfolgreichen Konzertreise nach Rom (mit Auftritten im Petersdom und im italienischen Parlament) das Singen im Chor mit Prof. Manfred Sanin weiterhin pflegen und so rief dieser mit Unterstützung von Frau Direktor Ingrid Pertoll Froner das Projekt SmS-Chor ins Leben. Im SmS-Chor singen aktuelle Schüler der musikalischen Ausrichtung der Mittelschule „Josef von Aufschnaiter“ (auf Empfehlung von Chorleiter Sanin) zusammen mit ehemaligen Absolventen*innen der Schule, die das Singen im Chor auch nach erfolgtem Abschluss der Mittelschule weiterhin pflegen wollen. Der Chor genießt mittlerweile einen sehr guten Ruf und kann bereits auf eine rege Konzerttätigkeit mit verschiedenen Musikern (Trio JoChriMa.16, Max Castlunger) verweisen. Seit dem Schuljahr 2017/2018 gibt es an der Mittelschule Aufschnaiter des Weiteren einen Kompositionsworkshop in Zusammenarbeit mit externen Referenten.

Für das Projekt im Zusammenhang mit dem Wettbewerb Guernica konnte der renommierte Komponist Hannes Kerschbaumer gewonnen werden. Dieser coachte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses und unter seiner Obhut ist die Komposition „Trilogie des Friedens“ entstanden. Diese wurde im Rahmen des Weihnachtskonzertes vom SmS-Chor am 14. Dezember in der evangelischen Kirche in Bozen uraufgeführt. Herr Kerschbaumer zeigte sich sehr erfreut über das Niveau der Aufführung und bemerkte, dass er es sehr spannend fand mit den Schülern*innen zu arbeiten. Er betonte, dass alle musikalischen Elemente der Trilogie einzig und allein von den Schülern*innen stammen und er seine Aufgabe darin sah, die Ideen der Schüler*innen zu bündeln und zu ordnen. Die Komposition „Trilogie des Friedens“ ist im Rahmen dieser Kompositionswerkstatt mit Prof. Kerschbaumer entstanden.

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Das Werk gliedert sich in drei Teile:

Die einzelnen Stimmen des Chores mischen sich, ausgehend von Bass und Tenor, sehr dezent in den Gesamtklang. In diesem ersten Satz scheint die Welt noch in Ordnung zu sein und man spürt, durch die gefestigte Tonalität, eine gewisse Sicherheit. Allerdings schwebt durch das gezielte Verwenden der Stufen 2 und 6 der Haupttonart C-Dur eine gewisse „Vorahnung“ mit, dass diese Idylle nicht ewig währen wird. Noch einmal verdeutlicht wird dies durch den Schluss des Chores auf der 5. Stufe (Dominante). Dieses „Nicht- Zurückkehren“ in die Tonika ist die musikalische Verdeutlichung, dass es immer wieder zu zwischenmenschlichen Spannungen kommen kann, deren Ausgang ungewiss ist.

Der zweite Satz ist im Stile von epischer Filmmusik gehalten und symbolisiert die dunklen Machenschaften der menschlichen Seele. Der ständig repetierte Ton d in der Einleitung des Stückes steht für das nahende Unheil. Gezielt werden in Sopran und Alt in der ersten Phrase dissonante Töne eingesetzt, die für Kriegsabsichten stehen sollen. Durch die gezielte Verwendung der erfunden Silbensprache soll eine bedrohliche Stimmung erzeugt werden. Das Böse naht in Form von Zerstörung, Angriff, Krieg und Tod. Auf den gehaltenen Hauptsilben von Sopran, Tenor und Bass intoniert der Alt das Thema des herannahenden und todbringenden Unheils. Der Angriff erfolgt auf dem Fortissimohöhepunkt. Nach der Wieder kehr dieses Themas im Fortissimo reißt der zweite Satz plötzlich ab. Durch dieses abrupte Ende lässt die Komposition eigentlich darauf schließen, dass alles vernichtet wäre.

In diesem letzten Teil der Trilogie findet der Mensch wieder zum Einklang mit der Natur zurück. Nach der Einleitung des Soprans gesellen sich Alt und Tenor zur wunderbar leicht gehaltenen Melodie in F-Dur. Alles scheint überwunden und die Greuel des Krieges scheinen in Vergessenheit zu geraten. Plötzlich moduliert die Melodie in die parallele moll-Tonart und man erinnert sich an die Opfer des Krieges, an Tod und Verzweiflung. An dieser Stelle ist das einzige Mal in der gesamten Trilogie der Konsonant „m“ zu vernehmen. Aussagekräftigste Stelle ist jene, in der alle Stimmen Im Chor wieder zum Vokal „a“ zurückfinden. Im abschließenden vierstimmigen Teil, in dem wieder die anfängliche Hauptmelodie präsentiert wird, kehrt wieder Frieden ein. Das Leben hat seinen Weg gefunden und gemeinsam findet man sich in der anfänglichen Idylle wieder mit der Prämisse nie wieder Krieg ZU führen.