19 Statements
Eingereicht wurden 19 gemeinsam erarbeitete Kunstwerke aus allen Teilen der EUREGIO Tirol Südtirol Trentino und den folgenden Bereichen: Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Medienkunst, Musik und Literatur. Was die Ausstellungsmacher, Organisatoren und Mitglieder der Jury besonders freut, sind die qualitativ hochwertigen Arbeiten.
4E-Klasse Medienzweig Ferrari Schule, Innsbruck
Leitung: Elisabeth Schutting
Die Schüler*innen der 4E-Klasse des Medienzweigs der Ferrarischule Innsbruck haben wie gewohnt am Computer künstlerisch ihre individuellen Botschaften, Fragestellungen und Gedanken zu Guernica in Form von Stickern, als kleinste Form der Street Art und Teil der Jugendkultur, entworfen. Und sie haben ihre 23 Stickers ausgedruckt, um ihre Friedensbotschaften wie z.B. „Stop the war“ und Toleranz in ihrem Umfeld zu verbreiten.
2E-Klasse Sozialwissenschaftliches Gymnasium „Josef Gasser“, Brixen
Leitung: Brigitte Ploner
In einem Kurzfilm haben die Schüler*innen aus Brixen drei Szenen nachgestellt, in denen sie den tagtäglichen rassistischen Mikroaggressionen begegnen. Darüber hinaus zeigen die Schüler*innen Strategien auf, wie sie mit Zivilcourage, Aufklärung und Empathie Klischees und Vorurteile entgegentreten können. Denn sie sind der Meinung, dass man nur zusammen gegen Rassismus vorgehen kann.
4D-Klasse Medienzweig Ferrari Schule, Innsbruck
Leitung: Elisabeth Schutting
In Anlehnung an Picassos tränenförmige Augen haben die Schüler*innen der 4D-Klasse Tränen gezeichnet und diese mit ihren Gedanken zum Thema Krieg und Frieden gefüllt. Die Zeichnungen wurden vor den Bildern der in Ruinen gelegten Stadt Guernica eingescannt, animiert und musikalisch unterlegt. Das Video ist eine poetische Annäherung an Picassos Guernica und ein Nachdenken über Kunst als Botschaft.
7B-Klasse BORG, Lienz
Leitung: Andrea Kollnig
Die 13 Schüler*innen gingen in ihrem Animationsfilm von drei Figuren und drei Gegenständen aus Picassos Guernica aus und kehrten deren Inhalte ins Positive: Aus dem Stier als Aggressor wird ein Pazifist, aus dem Kind ein Hoffnungsträger und der tote Krieger mutiert zum Künstler. Bomben verwandeln sich in Bälle, Gewehre in Pinsel, die Lampe wird zur Sonne, welche die Blume des Friedens zum Wachsen bringt.
2BK-Klasse Sozialwissenschaftliches Gymnasium und Kunstgymnasium Bruneck
Leitung: Johanna Pfeifer
Die Schüler*innen einigten sich auf drei Kompositionsvorschläge und entschieden sich für das Medium Cardboard. Der kreative Werkprozess wurde in einem Zeitraffer-Video sichtbar gemacht. Im Bildzentrum sitzt ein hell erleuchteter, meditierender Mönch, der einem Krieger mit einer Kalaschnikow gegenübergestellt wird. Die Kartonschichten im Bildhintergrund repräsentieren die Ebenen des Bewusstseins.
3B-Klasse MS Josef von Aufschnaiter, Bozen.
Leitung: Dunja Lafogler
Die Schüler*innen haben ihr Werk „Friedensbotschaft“ getauft. Die mit Zeitungsausschnitten versehene Leinwand hat als Bildmotiv eigens entworfene Friedenstauben zum Inhalt. Ein Haufen von abgestürzten Tauben stellt den wiederholt gescheiterten Versuch dar, den Frieden in unsere Welt zu bringen. Doch eine Taube hat es geschafft und mutiert so zum Hoffnungszeichen für einen globalen Frieden.
3A-Klasse I.C. Centro Valsugana – Scuola Media Telve, Roncegno Terme.
Leitung: Frederica Luccardi
Die 3A-Klasse aus dem Trentino hat sich auf demokratische Art für die Einreichung einer Bildcollage in Anlehnung an Picassos Guernica entschieden. Die bekannten Figuren und Bildmotive Guernicas wurden von den Schüler*innen erarbeitet und neu interpretiert. Sie werden im Zusammenhang einer Reise gedeutet, welche die Protagonisten vom Dunkel des Krieges in das Licht der Friedenszeiten führen soll.
3B-Klasse I.C. Centro Valsugana – Scuola Media Telve, Roncegno Terme
Leitung: Frederica Luccardi
Die Schüler*innen der Parallelklasse aus dem Trentino wollen Picassos Guernica Farbe geben und die Leserichtung ändern, um die positiven Aspekte zu betonen. Die Arbeit wurde in Einzelteile bearbeitet und dann wie eine Art “Patchwork“ zusammengefügt. Dabei werden die Charaktere aus Picassos Guernica neu gedeutet. Der Wunsch der Schüler*innen ist, dass die Welt so sein kann, „wie wir sie entworfen haben“.
4D-Klasse Sozialwissenschaftliches Gymnasium, Brixen
Leitung: Maria Theresia Unterkircher
Die Klasse aus Brixen greift das Thema über die Minderheiten der Roma und Sinti auf. Die Schüler*innen haben dazu Plakate gestaltet und den jüngeren Schüler*innen die Inhalte weitergegeben. Die Sammlung von Gedanken zu mehr Menschlichkeit ließen sie auf Stofftaschen drucken und tragen sie zur Schau. Zudem wurden die Spruchplakate „Mensch mecht i bleibn“ an sämtlichen Bushaltestellen im Raum Brixen aufgehängt.
3A, 3B, 3C und 3D von I.C. Mori und die 3A und 3B von Brentonico, Trentino
Leitung: Zamarian Dania, Chizzola Rosy
Die Idee zum schulübergreifenden Projekt der 3. Schulstufe in Mori und Brentonico entstand im Rahmen eines Workshops am MART in Rovereto. Mithilfe von diversen Genres wurde das Thema „Migrationen im Kontext aktueller Konflikte“ aufgegriffen. Die Schüler*innen schrieben Bücher, Gedichte und ein Musikstück mit dem Titel „Pensieri di Pace“. Sie schufen damit ein Manifest gegen den Krieg und für zivile Verantwortung.
4A-Klasse & 4B-Klasse der Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik Haspingerstraße
Leitung: Franziska Eberle
Das selbstkomponierte Lied „Only Human“ wurde von den Schüler*innen in Eigenregie von der Ideenfindung, Text, Komposition und Aufnahme umgesetzt. Im Text reflektieren sie, welche Fehler dazu führen, dass Frieden zu halten nicht so einfach ist. Sie schlagen vor, dass jeder: 1. bei sich selbst anfängt, 2. jeden Menschen respektiert und 3. sich öffnet und nicht blindlings die gleichen Fehler wiederholt.
7B-Klasse BORG, St. Johann in Tirol
Leitung: Anna Maria Hörfarter
Mit ihrem Bild sollte eine neue Form der Darstellung von Kriegsgeschichten zum Ausdruck kommen. Denn Krieg und deren Grausamkeit kann man nicht in Worte fassen. Die Schüler*innen haben beschlossen, durch Farben, Formen und unterschiedlichen Materialien die Schrecken des Krieges in scharfen Kontrast zu Friedenssymbolen zu setzen, um damit einen Aufruf zum Frieden zu schaffen.
3D Sozialwissenschaftliches Gymnasium, Brixen
Leitung: Maria Theresia Unterkircher
Die Aktion auf Instagram zeigt Fotos von Menschen mit Migrationshintergrund bei der Verrichtung ihrer täglichen Arbeit als Pizzabäcker, Krankenpflegerin, Kellner etc. Ihnen gegenübergestellt werden Bilder von bekannten Politikern mit fremdenfeindlichen Aussagen. Die Schüler*innen nutzen das bildbasierende, soziale Medium Instagram wie einen Spiegel, indem sie die gesellschaftlichen Widersprüche aufzeigen.
Chorklasse SmS-Chor der Mittelschule „Josef von Aufschnaiter“, Bozen
Leitung: Manfred Sanin
Die Komposition „Trilogie des Friedens“ ist im Rahmen einer Kompositionswerkstatt mit Prof. Kerschbaumer entstanden. Das stimmungsgeladene Werk ist dreiteilig: Der 1. Satz vertont, dass es immer wieder zu zwischenmenschlichen Spannungen kommen kann. Im 2. Satz wird die bedrohliche Stimmung bis zum Fortissimo getrieben und endet abrupt. Im 3. Satz werden alle Stimmen im Chor auf den Vokal a wieder vereinigt.
3B-Klasse Mittelschule Albin-Egger-Lienz, Bozen
Leitung: Lars Klauser
Die Bilder wurden von den Schüler*innen gemalt, abfotografiert und zu einem kurzen Film in Stop-Motion-Technik zusammenmontiert. Die erste Einstellung zeigt die Entstehung des Krieges. Das Erscheinen der Friedenstaube mündet symbolisch in den Triumpf des Friedens ein. Die Entstehung dieser Zeichnung verläuft rückwärts und so bleiben am Ende der letzten Sequenz nur der erste Strich und das weiße Blatt übrig.
4A-Klasse NMS Alpbach, Alpbach
Leitung: Claudia Zeindl und Ernst Schißling
Die Schüler*innen haben die Ereignisse vom 26.04.1937 aus der Sicht eines Mädchens aus Guernica dargestellt. Das Making-Of zeigt das Entstehen des Stop-Motion-Films als Gemeinschaftsprojekt: Gestaltung der Bühnenbilder und des Bühnenbaus, das Tüfteln an Spezial- und Soundeffekten, die Herstellung der Figuren und Kostüme, das Schreiben vom Drehbuch und das Einsprechen der Texte sowie die digitale Umsetzung.
5H-Klasse Meinhardium Stams, Stams
Leitung: Christine Scherl
Die Idee war, das Werk „Guernica“ von Pablo Picasso in die heutige Zeit zu übersetzen und das Bild mit „lebendigen“ Menschen nachzustellen. Die Schüler*innen bastelten die Requisiten und schlüpften in die Rollen der Protagonisten. Sie inszenierten „Guernica“ als ein Tableau vivant und fotografierten das Gesamtbild. Das vergrößerte Foto wurde anschließend noch farbig gestaltet. Damit erschufen sie ein vielfältiges „Tabula Pacis“.
8. +12. Klasse Kunstgymnasium Waldorf Oberstufe Bozen, Bozen
Leitung: Nives Magosso, Michaela Molinari
Das Guernica-Bild entstand als Gruppenbild der 8. und 12. Klasse Waldorf Oberstufe Bozen in den Maßen 155 x 90 cm. Angewandt wurde eine gemischte Technik mit Chinatinte, Ölkreide, Pastellfarben in Schwarz-Weiß auf grauem Recycling Karton. Das Bild auf schwarz angemalten Karton aufgeklebt, in zwölf Teile gerastert und anschließend noch gerahmt. Dokumentiert wurde der Werkprozess auf dem Blog der Schule.
3A-Klasse Mittelschule Egger Lienz, Lienz
Leitung: Martina Kallmeyer und Wörgenstein Jo
Die Schüler*innen haben sich nach ihrem Besuch in Innsbruck sofort an die Arbeit gemacht. Sie verwendeten für ihr Guernica-Bild folgende Techniken: Holz- und Elektroarbeit sowie Malerei. Mit ihrem Werk stellten sie die Finsternis und Traurigkeit des Krieges dar. Die Schüler*innen appellieren in ihrer Aufnahme, dass die Menschheit Krieg nie wieder erleben soll und plädieren mit ihrem Werk: Stop War!